News und Aktuelles aus der CDU Lünen

Klimaschutz mit Herz und Hand

Klimaschutz mit Herz und Hand

Die basarartige Diskussion „wer möchte die meisten Bäume neu pflanzen“ mag einigen Politikerinnen und Politikern zur Profilierung dienen, der Klimaverbesserung im doppelten Sinne in der Stadt Lünen hilft dies zunächst nicht.

Es ist immer gut, sich erst über den aktuellen Sachstand in unserer Stadt zu informieren, bevor blinder Aktionismus greift.

Nach Auskunft des Abteilungsleiters Stadtgrün Lünen, sind die maroden Standorte vieler alter Bäume unser größtes Problem in Lünen. Ein erheblicher Teil der in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gepflanzten Bäume befindet sich in einer nur oberflächlichen Erdschicht. Dann folgt eine Sperrschicht nach unten, die durch damalige Auffüllung mit Schutt und ähnlichen Materialien entstanden ist. Dies bedeutet, dass die Bäume in regenarmen Zeiten keine Chance auf Wasser von unten haben und das oberflächliche Wasser reicht nicht aus, um das Überleben zu sichern. Mit anderen Worten, der Baum stirbt über kurz oder lang und einer Neupflanzung ohne Sanierung des Standortes droht das gleiche Schicksal, nur noch schneller.

Die Sanierung der bestehenden maroden Standorte, hier reden wir von 2000 bis 3000 in Lünen, ist die erste Maßnahme, die wir ergreifen müssen, um die nachfolgenden Schritte der Neupflanzungen möglich zu machen.

Sanierung first
Erst sanieren, dann neupflanzen ist das Gebot der Stunde, denn sonst sehen wir bald ganze Straßenzüge (z.B. Parkstraße) oder Viertel (z.B. Geistviertel) ohne Bäume.

Dies wird ein schmerzhafter Prozess für uns alle, zunächst werden wir die alten Bäume verlieren, denn die Sanierung bedingt das Fällen und eine spätere Neupflanzung. Die Gesamtkosten und auch der personelle Aufwand sind enorm hoch und nur über Jahre zu stemmen.
 
Aber wenn wir Lünerinnen und Lüner es wirklich ernst meinen - und wir als CDU meinen es ernst - ist dies ein wichtiger Schritt zur Klimaverbesserung durch Straßenbäume in unserer Stadt.

Wir werden in enger Zusammenarbeit mit Stadtgrün diesen Weg beschreiten.

Eintrag vom 04.03.2021