News und Aktuelles aus der CDU Lünen

5. Zukunftswerkstatt - Lünen 2035 „Soziale-Stadt Lünen“

5. Zukunftswerkstatt - Lünen 2035 „Soziale-Stadt Lünen“

Am vergangenen Mittwoch fand unter großem Anklang die nun bereits 5. Zukunftswerkstatt – Lünen 2035 statt. Die aktuelle Werkstatt trug das Motto „Soziale-Stadt Lünen“ und drei hochkarätige Referenten berichteten zu den Themen „Armut bekämpfen – Sozialplanung gestalten“, „Obdachlosigkeit“ und „Altersversorgung“!

Stellvertretend für den Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales Karl-Josef Laumann war der Staatssekretär Matthias Heidmeier nach Lünen gekommen, um die „Aus-Sicht“ zur Sozialplanung der NRW-Landesregierung zu geben. Der wichtigste Baustein um Armut zu bekämpfen, so Heidmeier: „ist es jungen Menschen Bildung zu vermitteln und in Arbeit zu bringen“. Dazu hat die Landesregierung zahlreiche Projekte kreiert, die in hoffentlich naher Zukunft Früchte tragen werden.

Derzeit verfügen in NRW rund 18,5 % der zwischen 18 und 34jährigen über keinen beruflichen Abschluss. So soll im Rahmen der „Fachkräfteoffensive NRW“ mit der Steigerung der Mittel für die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung im Handwerken die Attraktivität der beruflichen Bildung gestärkt werden. Auch sollen die erfolgreichen Unterstützungs- und Coachingangebote für Betriebe und Jugendliche – wie das „Ausbildungsprogramm NRW“ und „Kurs auf Ausbildung“ – bedarfsorientiert und passgenau weiterentwickelt werden. Die berufliche Orientierung vor dem Schulabgang muss verbessert und der Anteil von schulisch und betrieblich begleiteter Praxisphasen gesteigert werden.

Nur wenn es gelingt, Arbeitslosigkeit zu vermeiden, kann Armut bekämpft und Obdachlosigkeit vermieden werden. So schlossen sich die Ausführungen des Diplomsoziologen Alexander Lenz von der Diakonie Dortmund-Lünen den Worten des Staatssekretärs an. Besonders betroffen von Obdachlosigkeit sind mehr Männer als Frauen, erklärt Lenz. Bedingt dadurch, dass Frauen oft noch über soziale Kontakte verfügen und somit „Unterschlupfgelegenheit“ gefunden wird.

Zukunftsorientiert sieht Alexander Lenz das Projekt „Housing-first“ auch in einer Kommune wie Lünen zu installieren. Sicherlich eine Herausforderung, aber durchaus eine große Chance, obdachlosen Menschen eine Perspektive zu vermitteln.

Wenn Menschen Bildung erfahren, einen Beruf ergreifen, sorgen sie dafür, nicht in Armut und Obdachlosigkeit und letztlich Altersarmut zu verfallen. „Nur wer seinen Beitrag in die Rentenversicherung zahlt, kann auch später daraus schöpfen!“, so die Geschäftsführerin der Deutschen Rentenversicherung Westfalen, Angelika Wegener.

Im letzten Block der Themen des Abends spricht sie zur Zukunft der Altersversorgung und die Auswirkungen auf die kommunalen Körperschaften. Der demographische Wandel wird nicht spurlos an der Gesellschaft vorübergehen, müssen in Zukunft zwei Arbeitskräfte für einen Rentner, für eine Rentnerin sorgen. Wichtig ist es, neben der staatlichen Rente an eine zusätzliche private oder berufliche Rentenversicherung zu denken, um das Leben im Alter finanzieren zu können. Auch Selbstständige sind hierbei in der Verantwortung, adäquat in die Rentenversicherung einzuzahlen. Leider wird dies oftmals unterschätzt und dann beim Eintritt ins Rentenalter zum Verhängnis.

Diese drei ausgeführten Themenschwerpunkte sind nur ein kleiner Anteil dessen, was „Soziale-Stadt“ ausmacht und ausmachen wird. Stellen wir uns diesen und den weiteren Herausforderungen. Politik und Gesellschaft sind hier gleichermaßen gefordert.

„Unsere Einstellung der Zukunft gegenüber muss sein: Wir sind jetzt verantwortlich für das, was in Zukunft geschieht!“, ein Zitat des österreichischen Philosophen Karl Raimung Popper.  Wir, die CDU-Lünen nimmt sich dieser Verantwortung an!

Eintrag vom 22.04.2023