Bei der Veranstaltung „zukünftiges Wärmekonzept in Lünen“ durften der CDU-Stadtverband und die CDU-Fraktion Lünen zahlreich erschienene Gäste in den Räumlichkeiten der hiesigen Stadtwerke begrüßen. Einleitende Worte und Details zur weltweiten Lage der CO2-Belastung seitens Dr. Hans-Martin Prager, Umweltpolitischer Sprecher der CDU Lünen machten eindrucksvoll klar, dass Deutschland im Ländervergleich noch recht gut dasteht. Dennoch ist nicht zu verhehlen, dass im Bereich der erneuerbaren Energien noch vieles getan werden muss.
Prof. Dr.-Ing. Klaus Görner der Universität Duisburg-Essen referierte zum Thema „Energiewende – Herausforderungen und Chancen“ und schilderte den Anwesenden was bereits getan wurde, so wird derzeit der Stromverbrauch schon zu 46 % durch erneuerbare Energien ersetzt, bzw. was noch zu leisten ist, um, wie gefordert, Deutschland bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu entwickeln. Wichtig sei hier die Umsetzung im Wärmesektor von fossilen Brennstoffen hin zu klimaneutralen Energien wie Biomasse und Wasserstoff.
Einen großen Stellenwert in der Entwicklung hin zu klimaschonendem Heizen bekommt hier der Ausbau von Fernwärmenetzen, so schilderten neben Gastgeber Dr. Achim Grunenberg, Linda Laukamp und Ralf Wenning wie sich dieser Netzausbau in Lünen darstellt. Effiziente treibhausgasneutrale Wärmenetze spielen eine große Rolle zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. „Wärmenetze können eine flexible und im Vergleich mit anderen Heizungsarten besonders kosteneffiziente klimaneutrale Lösung für die Wärmeversorgung von Kommunen und Stadtquartieren sein!“, so die Worte aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Zum Thema „Kommunale Wärmeplanung – Fluch oder Segen?“ erläutert der Beigeordnete der Stadt Lünen, Dr. Christian Klicki, dass die Erstellung eines Wärmeplans seitens der Bundesregierung ab 2024 verpflichtend wird, für kleinere Kommunen der Zeitrahmen jedoch bis 2028 ausgedehnt ist. Im Sinne des Klimaschutzes stehen die Verantwortlichen der Stadt Lünen einer Wärmeplanung als Grundlage für die treibhausgasneutrale kommunale Wärmeversorgung positiv gegenüber und werden den Weg zur Wärmewende gemeinsam mit dem kommunalen Energieversorger einschlagen.
Zum Ende der Veranstaltung bedankte sich die stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Annette Droege-Middel bei den Ausführenden, auch für die Beantwortung der Fragen, die seitens der Gäste gestellt wurden, mit einem kleinen kulinarischen Präsent und lud alle Gäste zum Abschluss des Abends zu einem Imbiss ein.