Am Dienstag, den 05.11.2024 berät der Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität den Lärmaktionsplan der Stufe IV. Die CDU-Fraktion bedankt sich bei der Verwaltung und dem zuständigen Beigeordneten Christian Klicki für die transparente Bearbeitung des komplexen Themas. „Die Verwaltung hat uns mit der Vorlage Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, um sowohl die Gesundheitsgefahren durch Lärm abzubauen als auch den Verkehrsfluss zu stärken“, freut sich der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Arno Feller. Die Einführung von Temporeduzierungen auf 30 ist nach dem Regelwerk dann erforderlich, wenn ein Schwellenwert von 70 dB (A) tagsüber überschritten wird und keine besser geeigneten Maßnahmen in Frage kommen.
Im Rahmen der Lärmaktionsplanung Stufe IV schlägt der zuständige Beigeordnete mit der Fachverwaltung die Erarbeitung eines Schallschutzfensterprogramms, eines Güterverkehrslenkungskonzepts und die bessere Steuerung der Lichtsignalanlagen vor. Da der Schwellenwert von 70 dB(A) auf der Bebelstraße im Bereich Kreuzung Sedanstraße über die Kanalbrücke bis zur Kreuzung Huestraße und auf der Cappenberger Straße nördlich der Kreuzung Bergkampstraße nicht überschritten wird, schlägt sie ferner eine Geschwindigkeit von 50 km/h tagsüber vor.
„Die Maßnahmen brauchen Zeit und können leider nicht über Nacht umgesetzt werden. Daher möchten wir der Verwaltung beim Kampf gegen die Gesundheitsgefahren von Lärm unsere volle Unterstützung zusagen“, sagte der umweltpolitische Sprecher Dr. Hans-Martin Prager. Dennoch müsse der Verkehrsschluss schnellstmöglich verbessert werden, damit der Alltag der Lüner reibungslos funktionieren könne.
Aus diesem Grund beantragt die CDU-Fraktion die Kosten für das Schallschutzfensterprogramm bereits für die nächste Haushaltsberatung zu beziffern. Nach Umsetzung des Programms kann im ersten Schritt auf der Bebelstraße, der Viktoriastraße und der Königsheide eine Geschwindigkeit von Tempo 50 tagsüber und Tempo 30 nachts eingeführt werden. Der meiste Lärm dringt durch die Fenster in die Wohnungen und Häuser ein. „Mit Schallschutzfenstern wird der Lärm absorbiert und eine Frischluftzufuhr sichert gute Wohnbedingungen“, erklärt Arno Feller. Aufgrund der Haushaltslage hat die CDU-Fraktion zunächst drei priorisierte Hauptverkehrsstraßen in den Antrag einbezogen. Im Falle des Erfolgs soll geprüft werden, ob eine Ausweitung des Programms sinnvoll ist.